Sie sind selbst von Genitalverstümmelung betroffen und brauchen Hilfe? Sie haben Kontakt zu einer Betroffenen oder sind sich nicht sicher?

In unserer Beratungsstelle kann unkompliziert ein Termin per Telefon, Mail oder über das Kontaktformular vereinbart werden. Aber auch über unsere Mobilnummer sind wir für fremdsprachige Anfragen erreichbar. Gern sorgen wir für Sprachmittlung beim Beratungstermin, wenn die Deutschkenntnisse noch nicht für ein Gespräch ausreichen.

Wir können bei gesundheitlichen Problemen, asylrechtlichen Fragen in Zusammenhang mit dieser Gewaltform sowie ärztlichen Gutachten weiterhelfen und bieten psychosoziale Betreuung an.
Da viele von Genitalverstümmelung betroffene Frauen keinen Zugang zu sexueller und reproduktiver Bildung hatten, bieten wir Workshops zu Frauengesundheit an. Termine dazu finden Sie hier.

Nebenstehend finden Sie unsere mehrsprachigen Flyer, Bilder zum Teilen (Sharepics) in Messenger und sozialen Medien sowie den Flyer des SAIDA Kompetenzzentrums – für Sie zum Download und Weiterleiten.

von Genitalverstümmelung betroffen

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Fallgeschichten

Genitalverstümmelung

Unter dem Begriff weibliche Genitalverstümmelung werden alle Eingriffe zusammengefasst, bei denen die äußeren Geschlechtsorgane vollständig oder teilweise herausgeschnitten oder verletzt werden, obwohl keine medizinische Notwendigkeit dafür besteht.

Der englische Begriff für Genitalverstümmelung lautet female genital mutilation und wird häufig mit FGM abgekürzt. Im Jahr 1900 wurde der Begriff vom Inter-African Commitee on Harmful Traditional Practices (IAC) festgelegt.
Es werden 4 Typen unterschieden:
  1. Klitoridektomie
  2. Exzision
  3. Infibulation
  4. Variationen

weitere Informationen auf saida.de

Vordergründig soll die Genitalverstümmelung die Sexualität von Mädchen regulieren und sie durch diese schwere Gewaltform gefügig machen.
Obwohl in vielen Ländern genitale Verstümmelung unter Strafe steht, werden immer noch jedes Jahr schätzungsweise 3 Millionen Mädchen dieser Misshandlung unterworfen.
Die akuten und langfristigen körperlichen sowie psychologischen Folgen sind vielfältig und reichen von Schockzuständen, Entzündungen und Knochenbrüchen hin zu Unfruchtbarkeit, Depression und Verhaltensstörungen.
Weitere Informationen finden Sie auf saida.de
Unversehrte Mädchen und deren Familien werden zumeist von der Gesellschaft ausgeschlossen, beleidigt und bedroht.
Genitalverstümmelung verletzt die Grundrechte auf Menschenwürde, Leben und körperliche Unversehrtheit. Nur konsequentes Handeln kann den Betroffenen oder Gefährdeten helfen.
SAIDA bietet Beratungen, Fachtage und Fortbildungen an. Wir haben das Klinikum St. Georg als Kooperationspartner und sind somit eine multidisziplinäre Anlaufstelle in Mitteldeutschland.
Daher können Sie sich bei jeglichen Fragen rund ums Thema an uns wenden.